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Institut Jema - Heilbegleitung für Frauen

Heilbegleitung für Frauen - Weiblichkeit im Wandel

Jahrtausende unserer Entwicklungsgeschichte prägten Mutter- Kulturen unser Weltbild. Sie orientierten sich an matriarchalen Strukturen, den zyklischen und rhythmischen Prozessen der Natur als eine Einheit.

Im Matriarchat wird das weibliche Bewusstsein geehrt, in diesem Kontext wird auch oft von der Ehrung der großen Lebensmutter gesprochen. Das weibliche Bewusstsein ist hierbei nicht identisch mit Frau-Sein. Es wird als ein Aspekt des universellen Bewusstseins in Wechselwirkung mit dem männlichen Bewusstsein verstanden. Diese beiden Seins-Kräfte stehen im schöpferischen Austausch und sind in jedem Wesen vorhanden. Wenn die materielle Welt genauso wie die energetische und physische Welt berücksichtigt werden befinden wir uns in *göttlicher Ordnung*, gesegnet mit Wachstum, Freude und Fülle.


Seit nahezu 3000 Jahren haben hingegen patriarchale Gesellschaften unser Weltbild geprägt. Dominante *Vater-Kulturen* und das vorherrschende männliche Prinzip verdrängten und entwerteten fast vollständig ursprüngliche *Mutter-Kulturen* und das weibliche Prinzip. Die entstandenen einseitig patriarchal geprägten Gesellschaften führten immer mehr zur schmerzlichen Trennung von Geist und Natur. Patriarchale Supermächte haben die gesamtgesellschaftlichen Ordnungen der westlichen Industrienationen überwältigt, als Wirtschaftsmacht, Kriegsmacht, Macht der Technik, der Medien, Macht des rationellen Denkens, Macht der Kirchen und *Vater-Religionen*. Unsere sozialen und persönlichen Lebensbereiche sind durchdrungen von diesen Strukturen.

Die Verdrängung und Zerstörung der alten Mutterkulturen hat die Vernichtung und Entwertung unserer Naturräume und die Ausrottung und Ausbeutung unserer Tierwelt zur Folge. Einseitige männliche Logik, patriarchales Bewusstsein in Männern und Frauen ist auch für die Massenvernichtungswaffen, für Krieg und Zerstörung mit verantwortlich.
Doch nicht nur die permanente Verletzung von *Mutter Erde* mitsamt all ihrer Geschöpfe, sondern auch die Entwicklung eines ungesunden Frauenbildes etablierte sich. Es brachte für viele Frauen Ausbeutung, Missbrauch und Demütigung mit sich. Noch heute ist jede 3. Frau auf der Welt davon betroffen (siehe Bewegung: one billion rising) Mit einer der grausamsten Höhepunkte dieser Entwicklung war die Inquisition (Hexenhammer), welche den organisierten Mord und die Folterung für Millionen von Frauen (wenigen Männern) bedeutete. Hiervon waren auch Kinder und Tiere betroffen. All diese hässlichen Entwicklungen, Ängste und ungesunden Denkstrukturen haben sich tief in das kollektive Unterbewusstsein unserer Gesellschaften hineingewebt. Wie viele Jahrzehnte wird es wohl brauchen damit dieses und viele weitere Gesellschaftstraumatas heilen können? (Anmerkung: Viele seelische und körperliche Krankheitsbilder von heute lebenden Frauen haben mit präexistentiellen Inquisitions-Traumata zu tun)

Mehr noch als Männer sind patriarchal geprägte Frauen, der alten Mutter Göttin beraubt und von einem vorherrschenden *Vater-Gott* entwertet, oft körperlich, emotional, geistig und spirituell heimatlos. Geschwächt durch den fehlenden liebevollen Kontakt zu den weiblichen Wurzeln des Lebens sind sich viele selbst fremd geworden und haben ihre weibliche schöpferische Urkraft verloren. Es fehlt die Integration von innerer Weiblichkeit, von weiblichem Bewusstsein in Männern und Frauen. Das weibliche und männliche Prinzip müssen gleichermaßen gesehen, gewertschätzt und integriert werden. Diese *Ganzwerdung* beginnt mit Selbst-Erkenntnis bei jedem von uns und damit verbunden die bewusste Übernahme von Verantwortung für das eigene Handeln.
Buchempfehlung: *Psychotherapie im Raum der Göttin* Gertrude R. Croissier


Angebote zur Heilbegleitung von Frauen
In der Begleitung geht es darum sich bewusst zu werden wie komplex und vielschichtig unser Wesen ist. In der Selbsterkenntnis können wir uns eigener ungesunder Strukturen, der eigenen Leidensgeschichte, dem Schmerz und der Wut stellen. Dies beinhaltet auch die eigenen Schattenthemen sichtbar werden zu lassen, zu würdigen, zu wandeln und letztendlich in Frieden ziehen zu lassen. Die damit angenommene Selbstverantwortung lässt uns wieder in unsere weibliche Urkraft - in Balance zur männlichen Kraft - kommen.




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Hinweis Begriffserklärungen:
Männliches Prinzip: der Impuls, die Idee, nach vorne gerichtet, kämpferisch, dynamisch, Strukturgebend, aktiv
Weibliches Prinzip: erschaffend, schöpferisch, kreativ, Leben gebärend, aufnehmend, umwandelnd, hingebungsvoll, heilend, passiv
Die weibliche Energie wird geschützt und gehalten von der männlichen Energie. Diese gibt ihr einen Rahmen und Sicherheit damit sie sich hingeben und entfalten kann.
Patriarchat: (wörtlich „Väterherrschaft“) beschreibt in der Soziologie, der Politikwissenschaft und verschiedenen Gesellschaftstheorien ein System von sozialen Beziehungen, maßgebenden Werten, Normen und Verhaltensmustern, das von Vätern und Männern geprägt, kontrolliert und repräsentiert wird (Quelle: wikipedia) Es unterliegt dem männlichen Prinzip.
Matriarchat: Entgegen weitläufiger Meinungen handelt es sich nicht um eine „Frauenherrschaft“, also um eine spiegelbildliche Umkehrung des Patriarchats, da Frauen nicht herr-schen können. Sondern um eine egalitäre Gesellschaft mit Fokussierung auf das weibliche Prinzip, welche sich vornehmlich an zyklischen und rhythmischen Prozessen der Natur, als eine Einheit, orientieren.